Last Updated on 04.09.2024 by Domenico
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Am 8. September (Sonntag) öffnet Meersburg anlässlich des bundesweiten Tags des offenen Denkmals seine historischen Pforten und bietet Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, tief in die Geschichte der Stadt einzutauchen. Mit gleich drei Programmpunkten werden die Denkmale der Stadt erlebbar gemacht – vom Stadtrundgang durch die Jahrhunderte über ein Gedenken an Kriegsopfer bis hin zur Besichtigung denkmalgeschützter Bauwerke.
Die Bedeutung von Denkmalen geht weit über ihre unmittelbare Umgebung hinaus. Sie prägen nicht nur ihr direktes Umfeld, sondern können auch ganze Regionen charakterisieren oder sogar internationale Strahlkraft entwickeln. Als identitätsstiftende Elemente verbinden sie Menschen über Generationen hinweg und werden oft zu wichtigen Sehenswürdigkeiten, die den Tourismus in einer Region fördern.
Meersburg präsentiert seine faszinierenden Denkmale, die die Jahrhunderte überdauert haben und heute als authentische Zeitzeugen fungieren. Im Fokus steht dabei ein geführter Spaziergang durch die Altstadt unter der Leitung von Peter Schmidt, der Besucher zu vier bedeutenden Wahrzeichen führt: dem Oberstadttor, das seit über 700 Jahren den majestätischen Eingang zur historischen Altstadt bildet, dem Meersburger Rathaus mit seinem über 500 Jahre alten Ratssaal, der “Hofapotheke” mit einer Geschichte von 670 Jahren sowie dem Bärenbrunnen, der zwar mit seinen knapp 100 Jahren vergleichsweise jung ist, aber ein beliebter Treffpunkt im Stadtbild bleibt.
Wichtige Infos:
Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist die Führung zur Kriegsgräber- und Gedenkstätte Lerchenberg, die inmitten von Weinbergen entlang des Höhenwegs zwischen Meersburg und Hagnau liegt. Hier ruhen 69 deutsche Kriegstote des Ersten Weltkriegs. Die Gedenkstätte ist allen jenen gewidmet, deren Gräber lange Zeit weltweit unerreichbar waren. Ihre Geschichte spiegelt den Wandel im Umgang mit dem Gedenken an Kriegstote wider: von der ursprünglich geplanten nationalsozialistischen Heldenverehrung hin zu einem Ort des mahnenden Gedenkens und der internationalen Begegnung.
Wichtige Infos:
Meersburgs Wahrzeichen sind die gleichnamige Burg und die ensemblegeschützte Altstadt. Zimmerermeister und Restaurator Sebastian Schmäh führt zu drei Objekten, mit deren Instandsetzung er selbst bertraut ist. Die Tour startet mit der Burg Meersburg. Dort informiert Burgherrin Julia Naeßl-Doms mit ihren Kindern über die aktuellen Sanierungsmaßnahmen an der ältesten bewohnten Burg Deutschlands. Direkten Einblick erhält man auch in die Zimmer von Annette von Droste-Hülshoff. Danach geht es zu zwei barocken Häusern in der Steigstraße. Im Haus Nr. 15 logierte einst Heinz Rühmann. Haus Nr. 29, wo einst ein Zimmerervorfahr lebte, restaurierte Familie Schmäh in Eigenregie.
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